Der Tag der Abreise war für mich mehr als nur aufregend gewesen. Ich musste sehr früh aufstehen, da ich extra nach Frankfurt zum Flughafen fahren musste, da es aus meiner Stadt keine direkten Flüge in die Stadt meiner Ankunft gab. So früh morgens läuft alles natürlich hektischer ab und gleichzeitig suchte mich ein komisches Gefühl heim. Ich konnte einfach nicht glauben, dass ich wirklich nach England gehen werde und nun zum letzten Mal mein bekanntes Haus und meine bekannte Straße und Stadt verlassen werde. Zu meiner großen Überraschung kam dann auch noch eine meiner besten Freundinnen vorbei, die extra für mich früh aufstand um sich von mir zu verabschieden. Da fiel der Abschied gleich noch schwerer.
Die Autofahrt mit meiner Familie ging fiel zu schnell vorbei und auf dieser wurden nur Nachrichten beantwortet, in der mir Alles Gute gewünscht wurde. Die Aufregung stieg weiter an und mein Herz raste. Tatsächlich blieb zu diesen Stunde die Freude weit entfernt, da meine Aufregung dieser einfach keinen Platz erlaubte.
Als ich dann in Frankfurt ankam, war alles ziemlich hektisch, da der Flughafen so groß war und es brauchte Zeit bis ich mich richtig orientieren konnte. Jedoch verging die Zeit gleichzeitig wie im Flug, weil es gleichzeitig auch die letzten Minuten mit meiner Familie vor meiner Ausreise waren. Und wenn man das dann so richtig realisiert, können dann schon die Fragen aufkommen: Warum macht man das ganze überhaupt? Welchen Sinn hat es sich so ins kalte Wasser zu stürzen und sein bekanntes Umfeld zu verlassen? Natürlich war die Au Pair - Zeit immer ein Traum von mir, aber so kurz davor, sieht man die negativen Punkte näher vor Augen als man möchte.
Im Flugzeug konnte ich mich trotz Flugangst langsam beruhigen. Natürlich war ich viel zu aufgeregt um etwas vernünftiges zu machen, aber beim Blick aus dem Fenster auf das wunderschöne Meer und die Landschaft kam dann endlich die lang vermisste Vorfreude und ich musste mich zusammenreisen um nicht vor allen Passagieren einfach so zu lächeln. Tatsächlich konnte ich es in den Minuten vor meiner Landung kaum erwarten endlich in England richtig anzukommen und meine Gastfamilie kennenzulernen.
Als ich schließlich landete, meinen Koffer abholte und in der Eingangshalle landete, wurde die Freude viel größer, als ich meinen Gastvater mit seinem Sohn entdeckte. Sie kamen sofort freundlich auf mich zu, wodurch ich mich sofort wohl fühlte.
Im Haus angekommen, wurde mir alles gezeigt und alles war noch so neu, aber ich hatte gleich das Gefühl gehabt, dass ich mir hier wohl fühlen werde.
Später kamen dann meine Gastmutter und die Tochter vorbei, von denen ich mehr als herzlich begrüßt wurde. Mir überreichte die Tochter gleich eine selbstgemachte Karte und von der Mutter wurde ich umarmt. Mir wurde gleich gesagt, dass ich mich hier wie zuhause fühlen soll, da ich nun als Au Pair Teil der Familie bin.
Mein Ankunftstag verlief somit viel besser als gedacht und die ganze Aufregung der vorherigen Tage war unbegründet. So, dass ich mehr als bereit war um mein neues Abenteuer zu beginnen.
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